Mein Dank gehört den Sponsoren, Freiwilligen Helfern und den Zuschauern
die diese Events mit Leben füllen. Mehr zum DEHOGA Thüringen:
www.dehoga-thueringen.de
Streckenverlauf auf GoogleMaps
Tag 1: https://goo.gl/maps/ND6wpUA7vTPgX6PRA
Sie wollen die einzelnen Stationen der Tour erkunden und die Interviews dazu lesen, dann klicken sie Hier: Interviews und Stationen am Tag 1
Tag 2: https://goo.gl/maps/5J1UDA9hU1hhC3Pn8
Sie wollen die einzelnen Stationen der Tour erkunden und die Interviews dazu lesen, dann klicken sie Hier: Interviews und Stationen am Tag 2
Tag 3: https://goo.gl/maps/Mv9fk8rLEaaJTZzs9
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Impressionen von der Dehoga Tourismus Tour
Streckenverlauf auf GoogleMaps
Tag 1: https://goo.gl/maps/ND6wpUA7vTPgX6PRA
Übersicht der Stationen
Station 1: Start der Dehoga Tourismus Tour in Mühlhausen
Station 2: Rodishain – Wolfsmühle
Station 3: Eichsfeld – Kepplers Ecke
Station 4: Hainich – Herrenhaus
Station 5: Bernshausen – Grüne Kutte
Station 1: Start der Dehoga Tourismus Tour
Start in Mühlhausen:
Ich starte 5:30 Uhr von mir zu Hause in Mühlhausen, zu meinem ersten Zwischenziel. Nach ca. 70 Km erreichte ich den Burghof, direkt am Kyffhäuserdenkmal. Als erstes erwartete mich das MDR Fernsehen, sie drehten einen Beitrag für das Thüringen Journal. Die Chefin des Hauses, Catrin Auerbach, servierte mir uns Dirk Ellinger, Geschäftsführer der Dehoga Thüringen GmbH, erst einmal ein perfektes Frühstück, mit tollem Blick auf das Kyffhäuser – Denkmal. Catrin Auerbach, Gastronomin mit Leidenschaft, die mit viel Engagement, den Laden; trotz Corona am Laufen hält. Ein Besuch ist einfach Pflicht, wenn man Thüringen besucht. Hier gibt es Natur, Geschichte und Erholung. Dirk Ellinger, der die Idee mit seinem Team hatte, lies es sich nicht nehmen, mich vom Burghof, die nächsten 100 Km zu begleiten.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 2: Rodishain – Wolfsmühle
Guido:
Ich bin jetzt hier in der schönen Wolfsmühle, der zweiten Station meiner Thüringer Tourismustour und wer ist hier der Chef des Hauses?
Robert Hempel:
Willkommen in der Wolfsmühle. Wir freuen uns, dass sie hier vorbeigekommen sind, in der Wolfsmühle. Rodishain gehört zum Landkreis Nordhausen und Radfahrer sind natürlich immer willkommen, natürlich auch alle Wanderer. Wir liegen direkt in der Natur. Wir legen besonders Wert auf Regionalität. Wir haben eigene Produkte, z.B. von unseren Gatewayrinder, die stehen direkt vor der Tür, und haben auch etliche Zimmer, mit Blick auf ihren Startpunkt dem Kyffhäuser.
Guido:
Merkt ihr jetzt auch, dass mehr Radfahrer unterwegs sind? Der ländliche Raum wird jetzt mehr befahren, weil Radfahren mehr inn ist?
Robert Hempel:
Das merkt man schon. Durch die Corona-Pandemie diese Jahr ist es viel mehr geworden, auch Wanderer die Region erkunden, die hier geblieben sind und auch positiv überrascht sind von unserer Gegend.
Guido:
Seit ihr Kinderfreundlich? Kann man hier mit Kindern herkommen? Ich denke mal schon, weil die Attraktion sind schon mal die Rinder.
Robert Hempel:
Natürlich die Rinder. Wir haben einen Naturpool dabei den man nutzen kann. Wir haben einen Campingplatz dabei, wir haben Esel, wir haben Lamas, wir haben einen Spielplatz, einen Volleyballplatz. Also wir haben genügend Platz für Outdoor-Aktivitäten da.
Guido:
Sehr schön. Herzlichen Dank.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 3: Eichsfeld – Kepplers Ecke
Guido:
Also ich bin jetzt hier auf meiner Tourismustour im Eichsfeld gelandet. Wo bin ich jetzt ganz genau.
Ina Göbel:
Du bist jetzt in Wingerode gelandet. Du bist Mitten im Eichsfeld gelandet, im Norden von Thüringen.
Guido:
Was kann man besonderes machen, wenn man jetzt hier herkommt? Sind hier Radfahrer willkommen? Gibt es jetzt viel mehr Fahrradfahrer wie zu vor, nachdem das Fahrrad, sag ich mal, das neue Toilettenpapier ist, und warum kann man mit dem Fahrrad auch hier viel erkunden?
Ina Göbel:
Wir haben hier wunderbare Fahrradwege, die toll ausgebaut sind. Den Leine-Heide-Radweg, der führt direkt durch unseren Ort bis Hamburg hoch. Dann haben wir den Unstrut-Radweg und dann wir eine ganz neuen Kanonenbahn-Radweg, da fährt man direkt an der Draisine lang. Dann gibt es hier ganz viele Burgen zu besichtigen und die Natur steht bei uns im Vordergrund.
Guido:
Das kann ich nur bestätigen. Ich bin ja nun vom Kyffhäuser hier runter geradelt. Ich bin ja aus Mühlhausen und denke hier schon viele Ecken, habe jetzt hier viel Neues kennengelernt. Wir sind hier an der längsten Bank vorbeigekommen, davon habe ich noch nie gehört, dass es die überhaupt gibt. Was natürlich im Eichsfeld auffällt, dass die Dörfer wunderschön saniert wurden sind. Das ist wirklich sehr auffällig und ich denke, man hat hier viel Spaß. Ich glaube auch mit Kindern kann man hier viel machen.
Ina Göbel:
Mit Kindern kann man viel machen. Man kann in den Bärenpark nach Worbis gehen. Man kann rüber ins Grenzlandmuseum nach Teistungen gehen, Heinz-Sielmann-Stiftung und man kann auch viel Zeit im Naturpark verbringen, im Eichsfeld-Hainich-Naturpark. Hier gibt es tolle Waldwanderwege und Waldkletterwege. Es lohnt sich schon auf jeden Fall ins Eichsfeld zu kommen.
Guido:
Ich muss mich bedanken, dass ihr das organisiert habt, dass mein Fahrrad gesegnet wurde. Das wird natürlich der gute Segen sein, der mich durch die ganze Tour bringt. Ich muss auch sagen tolles Haus, tolle Gastronomie. Ich kann es nur jedem empfehlen hier her zu kommen. Ich wünsche euch viel Glück und hoffe, dass ihr auch mit der Corona-Zeit gut zurechtgekommen seid.
Ina Göbel:
Ja, da sind wir gut zurechtgekommen. Das Wetter hat gut mitgespielt. Dadurch kamen viele Fahrradtouristen, Wanderer einfach mal so spontan vorbei sich bei uns alles anzugucken. Ja, heute mit der Segnung, na da wollten wir unser Eichsfeld präsentieren, und sagen ja, wir stehen zu unserer Katholischen Kirche, und es soll jedem Glück bringen bei uns mal gewesen zu sein.
Guido:
Das kann ich nur bestätigen, tolles Haus, tolle Ecke. Ich bin sehr zu begeistern. Beim letzten Mal beim Papst. Ich bin offen für solche Geschichten und ich glaube einen gewissen Glaube braucht jeder, ansonsten, wenn man nichts glaubt, was bleibt.
Ina Göbel:
Ja, und jetzt lade ich sie noch zu einem leckeren Eis ein.
Foto: © Marvin Kunze
Foto: © Marvin Kunze
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Station 4: Hainich – Herrenhaus
Guido:
So nun bin vom Eichsfeld in den Hainich. Und wo bin ich jetzt genau?
Manuel Spieth:
Sie sind beim Manuel Spieth vom Herrenhaus, direkt am Nationalpark Hainich, in Hütscheroda. Das liegt vor den Toren der Stadt Eisenach, also 12 km von Eisenach entfernt, das schöne Wildkatzendorf.
Guido:
Ich aus Mühlhausen, kenne natürlich das Wildkatzendorf und habe es auch schon angeschaut. Merkt ihr durch die Corona-Zeit die Fahrräder einen richtigen Boom haben, dass aus der Stadt in den ländlichen Raum mit dem Fahrrad?
Manuel Spieth:
Corona hat uns mehr Wanderer und Touristen gebracht, wie sonst die Jahre. Radfahrer speziell auch, sehr viele, aber das hat mit der Anbindung, dass der Radweg die Anbindung zum Nessetal-Radweg gefunden hat. Das man eine Tasse Cafe trinken kann und was essen kann und dann mit seinem Rad wieder auf dem schöne Fahrradweg zurückfindet.
Guido:
Mit Kindern habt ihr sicher auch viel zu tun? Das Wildkatzendorf ist sicher schon ein Publikumsmagnet, da es eine schöne Tangente ist, die einen gehen zum Baumkronenpfad die anderen zum Wildkatzendorf. Ist es für euch auch wichtig, oder habt ihr das weniger mit zu tun?
Manuel Spieth:
Doch auch, gerade der Familienurlaub ist in den letzten Jahren gestiegen durch das Wildkatzendorf. Kinder interessieren sich für die Wildkatzen. Luchse sind jetzt auch da, zuletzt war ein Luchsbaby geboren, da waren die Kinder natürlich auch da. Gerade an den Wochenenden, wir haben einen schönen Biergarten hinterm Haus mit Park mit Spielplatz. Dort genießen die Eltern die Ruhe und die Kinder können auf dem Grundstück rumtollen und der Spielplatz ist immer gut bevölkert.
Guido:
Vielen Dank und weiterhin alles Gute.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 5: Bernshausen – Grüne Kutte
Guido:
Gestern Abend bin ich spät angekommen, hier in Bernshausen, das war eine lange Tour vom Eichsfeld bis hier runter und wo bin jetzt hier genau?
Frau Heidinger:
Sie sind jetzt in Bernshausen in der Rhön, in einem kleinen Dörfchen mit nur 120 Einwohnern und bei uns im Landhotel „Zur Grünen Kutte“, was seit 6 Generationen in Familie betrieben wird und freuen uns, dass sie unser Gast waren heute Nacht.
Guido:
Sie sind die Familie Heidinger. Was gibt es hier besonderes?
Frau Heidinger:
Besonderes ist bei uns, Urlaub auf dem Lande in seiner schönsten Form will ich mal sagen. Die Rhön ist ja noch ein bisschen unbekannter, dennoch sehr geschätzt, wenn man sie dann entdeckt hat. Ganz viel Natur rund ums Dorf und in der Gegend viel zu erleben, dennoch wird es nicht langweilig. Man kann sich aktiv die Zeit vertreiben, sei es zu Fuß, beim Wandern, beim Radfahren oder wir haben noch 25 Pferde auf der eignen Ranch, und bieten das Reiten an.
Guido:
Können das auch schon Kinder machen, oder muss man älter oder erfahrener sein?
Frau Heidinger:
Schwerpunkt sind unsere Ausritte für Erwachsene, aber Jugendalter ist auch schon möglich. Einzelne Reitstunden bei Kleinere bieten wir auch an.
Guido:
Merkt ihr, dass das mit dem Fahrrad so boomt, das der ländliche Raum mehr mit dem Fahrrad bevölkert wird? Also raus aus der Stadt lieber ins Land, wo Corona weniger ist?
Frau Heidinger:
Wir merken schon, eine erhöhte Anfrage nach unseren Urlaubsangeboten, definitiv. Radfahrer haben noch nicht ganz so viele den Weg in die Rhön gefunden. Also da empfiehlt sich auch ein E-Bike, wenn man es ein bisschen leichter haben möchte, die Berge hoch und runter. Ich denke, dass ist auch noch ein Trend der sich noch ausbauen lässt auch hier in der Region.
Guido:
Ich muss mal sagen, wer schön sein will, muss auch mal leider. Fahrradfahren ist auch noch ohne Motor möglich, auch in dieser wunderschönen Gegend. Ich muss auch noch gestehen, ich selbst auch noch nicht hier. Das ist natürlich das besondere an meiner Tourismustour, dass ich in Ecken komme, die ich selbst noch nie bereist habe. Es hat mich sehr gefreut. Ich bedanke mich recht herzlich für die Übernachtung und das tolle Frühstück auch im Namen meiner Familie.
Foto: © Marvin Kunze
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Übersicht der Stationen
Station 6: Thüringer Wald – Hotel Waldmühle in Zella-Mehlis
Station 7: Oberhof – Golf-Kletterpark
Station 8: Neuhaus am Rennweg – Hotel Schieferhof
Station 9: Lauscha – Glashütte
Station 10: Wurzbach – Aparthotel am Rennsteig
Station 11: Gera – Hotel Zwergschlösschen
Station 6: Thüringer Wald – Hotel Waldmühle in Zella-Mehlis
Guido:
Nun habe ich meine Tour von der Rhön in den Thüringer Wald geschafft. Wo bin ich jetzt hier genau?
Susen Renner:
Sie sind im Hotel Waldmühle in Zella-Mehlis im wunderschönen, wildromatischen Lubenbachtal
Guido:
Was erwartet mich hier, wenn ich hier als Tourist herkomme?
Susen Renner:
Alles, vom Essen, über Trinken und Erholung, über Natur, über Waldbaden, Massagen, Kneipbecken in unserem Erholungsgarten, alles.
Guido:
Ich sehe jetzt auch Tiere hier?
Susen Renner:
Wir haben ganz neue unsere 3 Alpakas. Der eine ist 7 Jahre alt, die anderen zwei sind 1 Jahr alt, ansonsten hätten wir auch noch Gänse, die haben schon die Reise nach Alaska angetreten. 30 Gänse, 20 Hühner, 1 Schwein, 2 Hasen, 3 Ziegen und eine Hauskatze Otto und 1 Haushund der heißt Kalle.
Guido:
Da ist ja genug da. Ich denke, das ist auch für Kinder sehr interessant?
Susen Renner:
Ja, nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Erwachsenen die freuen sich sehr, die können einfach hier Entschleunigen. Raus aus dem ganzen Stress und rein in das wildromantische Lubenbachtal und einfach Erholung pur.
Guido:
Ich glaube hier gibt es auch Touristen die hier herkommen, die haben die Tiere in der freien Natur nicht mehr gesehen.
Susen Renner:
Manche wissen nicht mehr, was eine Gans ist und eine Ente, den Unterschied, aber dies können wir dann zeigen.
Guido:
Merkt auch ihr, dass das Fahrrad so einen Boom erlebt hat, raus aus der Stadt und rein in die Wildnis und ich komme mit dem Fahrrad her?
Susen Renner:
Ja, wir erleben das ja Tag täglich an unserem schönen Restaurant vorbei, dass wir verschiedenen Fahrradfahrer sehen. Ob E-Bike, Rennrad oder normales Mountainbike, oder normales Stadtrad, der Fahrradboom hat natürlich zugeschlagen. Es ist ja auch toll, wir haben schöne Wanderwege oder Fahrradwege, die man nutzen kann. Hier führt auch der Haseltalradweg vorbei, perfekter geht’s nicht.
Guido:
Hier kann man nur hoffen, dass der Trend auch weiter anhält, auch nach Corona, dass die Leute sagen, wir erkennen auch unsere Heimat oder auch meine nähere Umgebung und die erkunde ich auch weiter und fange nicht erst an und falle in alte Strukturen zurück. Wir haben ja eigentlich alles, oder?
Susen Renner:
Das stimmt. Man auch sagen, durch Corona erlebt man ja auch selber Orte, die noch nie entdeckt hat vor seiner eigenen Haustür.
Guido:
So geht es mir auch, durch meine DEHOGA Tourismustour, komme ich auch in Gegenden, wo ich noch nicht war. Ich denke aber auch, dass die Leute das auch positiv annehmen, dass die auch merken meine Heimat ist so schön, warum war ich noch nie hier?
Susen Renner:
Wir erleben das ja Tag täglich an der Rezeption und fragen, hat es ihnen bei uns gefallen und sehen wir uns wieder, und nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, sag ich, sagen die Gäste, sie hätten nie gedacht, dass Thüringen so schön ist, weil Thüringen so viele Facetten hat. Vom Wald über die Stadt, über sonst irgendwelche Dinge, alles möglich.
Guido:
Kann man jetzt kurzfristig herkommen oder ist dies schwierig?
Susen Renner:
Das ist schwierig, sehr schwierig.
Guido:
Das ist aber positiv, oder?
Susen Renner:
Das Buchungsverhalten der Gäste hat sich geändert. Es wird alles kurzfristig. Es ist nicht so, dass man 4 Wochen vorher buchen kann, das geht, aber die meisten rufen 2-3 Tage vorher an und fragen nach, ob noch eine Buchung möglich ist, für zwei-drei Nächte oder eine Woche, aber ist auch schön.
Guido:
Ich denke auch, man hat ein bisschen Planungssicherheit und man weiß es läuft auch weiter. Ich bedanke mit recht herzlich für den herzlichen Empfang.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 7: Oberhof – Golf-Kletterpark
Guido:
Nun habe ich mich hochgekämpft von Zella-Mehlis bis Oberhof. Es ist zwar nicht weit, aber der Anstieg hat es in sich und der Verkehr, das ist ein übel. Jetzt bin ich in Oberhof angekommen und wo bin ich jetzt hier genau?
Axel Müller:
Sie sind im Golf-Kletterpark, wir sind mit die höchste Stelle in Oberhof.
Guido:
Ich durfte ja schon mit dem Fahrrad auf dem Kletterparcours fahren, es war ja sehr abenteuerlich. Kletterparcours fahren ganz toll gemacht. Steht natürlich mitten in der Sonne, schön frei, und ich denke gerade in der Zeit von Corona ein sehr beliebter Anlaufpunkt ist.
Axel Müller:
Das auf jeden Fall. Wir haben zwar auch die Abstandsregeln die einzuhalten sind, im Turm selber brauchen wir es nicht, weil jedes Hindernis etliche Meter voneinander getrennt ist und deswegen geht es hier eigentlich ganz gut.
Guido:
Von wann bis wann kann ich hier klettern und wie sind die Öffnungszeiten?
Axel Müller:
Aktuell im Oktober haben wir jeden Tag geöffnet, von 10:00 bis 18:00 Uhr, und danach im November einfach auf die Internetseite schauen, da stehen die aktuellen Öffnungszeiten immer mit drauf.
Guido:
Herzlichen Dank, ich komme gern wieder.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 8: Neuhaus am Rennweg – Hotel Schieferhof
Guido:
Nun bin ich von Oberhof gestartet und in Neuhaus am Rennweg angekommen. Die Fahrt ist sehr mühevoll, sehr viel mehr Berge schafft man auch nicht wenn man in den Alpen ist, wie hier im Thüringer Wald und wo bin ich jetzt hier genau?
Rita Worm:
Du bist hier mitten im Thüringer Wald, in Neuhaus am Rennsteig, bei uns heißt es ja Rennweg, das war früher ein Postkutschenweg. Wir liegen bei 835 m und da haben die Postkutschenfahrer, wenn die sich hier verabredet haben, an diesem Treffpunkt, haben die immer gesagt, oben, wo der Rennsteig gerade ausgeht, können die Pferde richtig Gas geben, deswegen heißt es hier Rennweg. Hier bist du in Neuhaus im Schieferhof. Außen völlig verschiefert, wir sind auf dem Dach des Thüringer Schiefergebirges, bist du gelandet. Ach wichtig noch, wir sind hier mitten im Herzen der Glasbläserregion. Glasbläser, Glasmacher, hier oben wurde schon immer Glas gemacht. Seit 2015 gehört die manuelle Herstellung von mundgeblasenen Hohl- und Flachglas zum immateriellen Weltkulturerbe und, wenn wir Glück haben, dieses Jahr noch die Christbaumkugel. Die Christbaumkugel ist ja hier oben erfunden worden. Da läuft gerade das Verfahren um die Anerkennung zum immateriellen Weltkulturerbe. Also du bist nicht irgendwo, du bist hier richtig im Herzen der Glasbläser, Glasmacher Region.
Guido:
Wenn ich das so höre, könnte ich glauben, ich bin im Nabel der Welt. Ich kenn das natürlich, ich bin Rennsteigläufer. Wer Rennsteig läuft kennt natürlich auch Neuhaus und wer Marathon läuft noch viel besser. Man merkt auf der Tour die ich mache, man hat einige Sachen gesehen, die ich noch nie gesehen habe. Auch sehen erfahren, die nicht gewusst habe, deswegen ist diese Tour wichtig, um zu sehen, was Thüringen alles zu bieten hat. Merkt ihr hier auch das mehr Fahrräder kommen, ich bin ja Fahrradverkäufer und habe viele Fahrräder verkauft, oder ist es gleichgeblieben oder sagt ihr, die meisten Leute kommen lieber mit dem Auto?
Rita Worm:
Gerade in diesem Jahr, aufgrund der besonderen Umstände, sind eine Menge Fahrradfahrer unterwegs. Wir haben einen sehr guten Fahrradraum bei uns im Haus. Ich muss dir sagen, manches Mal, manches Wochenende reicht der Raum nicht aus, weil der voller Fahrräder gestellt ist, tolle tolle Fahrräder. Es gibt auch ein paar E-Bikes dabei, aber ganz viele dabei, die treten noch richtig in die Pedale und mit reiner Muskelkraft schaffen die die Berge. Ich denke ja immer, das sind die, die nicht wissen, dass bei uns auch eine Bahn fährt. Ich sage immer, bei uns fahren auch Bus und Bahnen, aber nein das richtig Jungs die mit dem Rad unterwegs sind.
Guido:
Das finde ich natürlich gut. Mein Motto ist, wenn ich mit Muskelkraft noch schneller bin als mit dem E-Bike, fahre ich mit Muskelkraft. Es ist natürlich eine große Verbreiterung, dass auch Familien mit dem Rad kommen?
Rita Worm:
Ja unbedingt. Selbst Familien mit kleinen Kindern, wo man überlegt schaffen die denn das, da sind die Strecken dann kürzer die man fährt, da wird sicherlich Berghoch auch mal gelaufen, das ist ok. Das passt in den Thüringer Wald, wir sind Mittelgebirge, passt das sehr gut. Du hast auch immer wieder tolle Ausblicke, wenn du einmal oben bist am Berg.
Guido:
Das ist auch wichtige für eine Radfahrer, man möchte ja auch belohnt werden. Da ist der Ausblick ja das Wichtigste, man will ja auch ein bisschen in die Ferne schweifen. Hier kann man gut eine Woche verbringen. Mit der Glasbläserei und ihr habt ja noch viel mehr zu sehen.
Rita Worm:
Wir haben Wald, ja klar. Du kannst mit Muskelkraft unterwegs sein, oder mal laufen, man kann auch mal Waldbaden, das ist für die ganz langsamen, dass man mal zwei Stunden im Wald ist und auf sich achtet, auf den Wald achtet, können wir uns mal unterhalten, ist eine ganz spannende Sache, und Kultur, wir haben Glas hier, wir haben Porzellan hier, wir haben Schiefer hier, es gibt eine Menge zu entdecken. Im Moment dieses Jahr noch, viele Pilze.
Guido:
Ja, das habe ich schon gehört, das es dieses Jahr viele Pilze gibt. Es ist eine tolle Einrichtung. Ich war ja vor längerer Zeit schon einmal hier, das eines der wenigen Hotels die ich kenne, da der Thüringer Wald mein Trainingsgebiet. Ich kann es bestätigen, es ist eine Reise wert, hier her zu kommen. Herzlichen Dank.
Rita Worm:
Sehr gern, wir freuen uns, dass du da bist und den Thüringer Tourismus so toll unterstützt und so ein Sprachrohr bist, dass dann auch gehört wird am Ende. Uns als Otto-Normalverbraucher glaubt man das ja nicht so richtig, aber, wenn du als Sportler, der wirklich Ahnung hast davon, sagst OK, man kann den Rennsteig fahren, man kann mit dem Rad durch Thüringen fahren, danke dir.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 9: Lauscha – Glashütte
Guido:
Ich war ja jetzt im Schieferhof und Rita hat ja erzählt, wovon die Region ja lebt, das ist von Glas, das ist natürlich kein Umweg, ich musste noch einmal runter nach Lauscha. Wo bin ich jetzt ganz genau?
Vertreter Glashütte:
Du bist jetzt hier direkt im Glaszentrum, sprich in unserer Glashütte. Wir produzieren hier im Haus, unteranderem verschiedenen Trinkgefäße, Wasserspender, wir lehnen uns dabei an alte Formen an, die es schon vor Jahrhunderten gab. Ein sehr bekannter Artikel für unsere Region, den wir auch hier in unserem Haus produzieren, ist das Thüringer Waldglas. Es ist ein leicht grün gebläsenes Glas. Die Farbe kommt wohl zustande, dass die Rohstoffe die man bei der Schmelze verwendete, waren relativ unrein, deshalb war man nicht in der Lage ein Kristallglas zu schmelzen und die Luftbläschen kamen ebenfalls aufgrund der Verunreinigung der Rohstoffe zustande. Heutzutage kommen die Rohstoffe lupenrein zu schmelze und die Bläschen kommen mit Absicht rein.
Guido:
Kann man einfach kaufen, oder muss man das bestellen?
Vertreter Glashütte:
Das kann man kaufen. Es wird jeden Tag produziert. Wir orientieren uns am Kundeninteresse, was wird benötigt z. B. an Krügen usw.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 10: Wurzbach – Aparthotel am Rennsteig
Guido:
Nachdem ich von Lauscha, Bergauf-Bergab, ist es nicht ganz einfach nach Wurzbach zukommen. Das Wetter ist auch umgeschlagen, aber wo bin jetzt hier ganz genau?
Falk Neubeck:
Jetzt sind sie in Wurzbach, im Familohotel am Rennsteig, hier im herrlichen Wurzbach.
Guido:
Ich hab ja gesehen, ihr seid ja ein Familohotel vom Feinsten, das ist eine Auszeichnung. Das ist euer Markenzeichen?
Falk Neubeck:
Wir waren das erste Familohotel in den neuen Bundesländern. Das erste in Thüringen sowieso und führen die Liste der Familienfreundlichen Häuser in ganz Thüringen an.
Guido:
Ich komme ja ganz viel in der Welt rum, aber was ich gesehen habe, ihr seid einer ganz wenigen die so viele Spielzimmer haben.
Falk Neubeck:
Ja klar, unsere VIPs sind ja unsere Kids, die brauchen Spielzimmer. Unsere Animateure, in der Saison haben wir bis zu 6, die sich um die Kinder und Erwachsenen kümmern, vom Bingo-Abend bis hin zu Kinderspielen, Kegelabende und der Gleichen. Das muss alles gemacht werden, das braucht alles viel Platz, denn es gibt auch genügend Gäste die einen Platz für Ruhe brauchen.
Guido:
Ich kenne viele Hoteliers die versucht haben auch Räder zu verleihen, ihr seid einer der wenigen, die dies auch durchgezogen haben. Für mich als Radfahrer ist dies sehr begrüßenswert.
Falk Neubeck:
Das hängt sicherlich daran, dass wir irgendwann mal mit einem Pilotprojekt angefangen haben für Pedelecs, davor hatten wir schon normale Fahrräder, aber mit den Pedelecs ist es so richtig losgegangen. Da mein Sohn, der inzwischen im Haus schon ganz aktiv ist und seine Frau schon fest Fahrradfahrer sind, begeistern sich für Fahrräder und haben das richtig angeschoben. Heute vermieten wir vom Fatbikes bis zum ganz normalen Fahrrad eine ganze Menge.
Guido:
Ihr seid das größte Haus, dass ich hier unterwegs kennengelernt habe. Wie viel Gäste habt ihr, wenn das Haus mal richtig voll ist?
Falk Neubeck:
Wenn das Haus ganz voll ist, sind dies 300-305, aber das natürlich Kind und Kegel, d.h. Kinder hauptsächlich mitgezählt. Unsere Zimmer sind sehr gut ausgelastet, sind eben auch speziell geplant und auch geformt. Die letzte Umbauaktion haben wir 48 Zimmer zu 24 Zimmer umgebaut, und haben großen Familienzimmer darauf gemacht.
Guido:
Ihr habt ja eine riesen Areal, sehr gepflegt, und auch einen tollen Außenbereich mit Pool innen, Pool außen, tolle Geschichte?
Falk Neubeck:
Wir brauchen Platz für unsere Gäste. Hier in Wurzbach ist es wichtig, dass unsere Gäste sich verstreuen in allen Ecken und Enden. Wenn wir wirklich mal 350 Gäste haben, dann sollen die sich nicht beengt fühlen, dann sollen die Platz haben, vom Parkplatz bis zu den vielen Spielplätzen in und um das Haus.
Guido:
Das kann ich nur bestätigen. Ich bedanke mit recht herzlich für die Zeit die ihr mit uns verbracht habt. Wir haben gesehen, alles sehr schön und liebevoll eingerichtet, da habt ich Zeit reingesteckt.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 11: Gera – Hotel Zwergschlösschen
Guido:
Nach einem tollen Besuch in Wurzbach, da wurde leider das Wetter schlecht, bis dahin hat es ja gut gehalten, hat mich dann doch der Regen erwischt. Nun bin ich in Gera gelandet und wo bin ich genau.
Monika Lips:
Im Zwergschlösschen in Gera.
Guido:
Das Zwergschlösschen, der Name ist hier wirklich Programm. Das Haus sieht wirklich aus, wie ein kleines Schlösschen. Es ist eine tolle Geschichte, habe ein tolles Bett gehabt. Und was gibt es hier besonderes?
Monika Lips:
In welchem Zimmer hast du geschlafen?
Guido:
Ich habe in dem Zimmer geschlafen, die Sportlegenden. Ich habe auch erfahren, in der Nachbarschaft wohnt ja gleich der Olaf Ludwig, der eigentlich der Patron des Zimmers ist und das passt ja ganz gut zu mir.
Monika Lips:
Und dein Sohn hat im Tierpark geschlafen? Ja das macht uns aus. Wir haben tatsächlich Themenzimmer rund um Gera, und bei uns dreht sich natürlich alles, rund um die bekannte Zwergensage.
Guido:
Was kann hier so nebenbei machen? Wenn so eine ganze Woche Urlaub verbringt? Ihr seid ja so ziemlich im Zentrum. Man kann hier sehr viel Reisen, mal links, mal rechts, ohne dass man lange im Auto sitzen muss.
Monika Lips:
Zum einen natürlich Gera entdecken. Man kann in die Höhler gehen, Gera unterirdisch erleben. Man kann in den Tierpark gehen. Thüringens größten Waldzoo erleben. Man kann sich ein bisschen auf die Spuren von Bauhaus begeben und da auch das Haus Schulenburg von Hannefelde besuchen. Ober man schweift mal aus, mal nach Erfurt, mal nach Weimar, mal Leipzig, oder nach Lauscha.
Guido:
Ich wollte gerade sagen, dass schafft man ja alles mit dem Fahrrad. Zum Thema Fahrrad. Merkt ihr auch, dass der Fahrradboom, den ich im Laden erlebe, auch euch hier überrennt?
Monika Lips:
Auf alle Fälle. Wir haben dieses Jahr viele Radfahrer. Wir liegen direkt am Elsterradweg und die Thüringer Städtekette. Wir haben einen wahnsinnigen Zulauf an Radfahrern und das freut uns.
Guido:
Wir wollen ja hoffen, dass der Boom des Rades auch anhält. Die Leute merken ja auch, dass es gut tut, dass es entschleunigt, durch die Gegend kommt, vielleicht auch seine Heimat oder von außerhalb kommt und Thüringen entdeckt, ich glaube, da spreche ich den Gastronomen aus der Seele.
Monika Lips:
In Thüringen gibt es so viel zu entdecken. Thüringen ist landschaftlich sehr schön. Es ist einfach schön zum Entspannen, aber auch zum Erleben.
Guido:
Das kann ich nur bestätigen. Ich bin ja Thüringer und komme auch sehr rum, komme ich in der Welt sehr weit rum, aber Thüringen habe ich selbst so auch noch nicht erlebt, wie ich es jetzt erlebe. Kann ich wirklich nur empfehlen, einfach mal eine Reise zu machen. Es gibt so tolle gastronomische Einrichtungen, die man besuchen kann, unterwegs gibt es viel zu entdecken. Ich konnte mich hier sehr gut ausruhen, habe Kraft getankt für meinen letzten Tag, jetzt geht es wieder Richtung Heimat. Ich bedanke mit bei Frau Lips, der Familie und dem Personal, was mit wirklich super empfangen hat.
Foto: © Marvin Kunze
Streckenverlauf auf GoogleMaps
Tag 3: https://goo.gl/maps/Mv9fk8rLEaaJTZzs9
Übersicht der Stationen
Station 12: Ziegenmühle im Zeitzgrund
Station 13: Bei Alex Kühn – Chocolatier
Station 14: Bei Maria Groß in der Bachstelze
Station 15: Thüringen Therme Mühlhausen
Station 12: Ziegenmühle im Zeitzgrund
Guido:
Eine Fahrt durch den tiefen Wald und dann ein Kleinod, welches gar nicht zu erwarten war, die Ziegenmühle im Zeitzgrund, unterhalb der Teufelstalbrücke, die wohl jeder kennt, der schon einmal auf der A4 Richtung Erfurt gefahren ist.Hier gibt es nicht nur eine schöne Gastronomie, sondern auch die schnellste Biertheke der Welt und hier gibt es eine Bierkönigin, welche extra heute da ist.
Wer ist die Bierkönigin?
Julia Erben - Bierkönigin:
Ich bin Julia Erben und komme aus Schleifreisen und bin seit September letzten Jahres Bierkönigin der Ziegenmühle in Schleifreisen. Ich bin für zwei Jahre im Amt, bis nächstes Jahr September habe mich auf das Amt auch sehr gefreut.
Guido:
Wie wird man Bierkönigin? Muss man viel Bier trinken, muss man standfest sein oder muss ein bisschen Ahnung vom Bier haben?
Julia Erben:
Ich würde sagen, da kommt mehreres zusammen. Also Ahnung vom Bier hatte ich wahrscheinlich vorher noch nicht so wirklich, habe aber eine Führung in der hier in der Brauerei mitgemacht, trinke selbst gerne Bier, komme auch aus dem Ort und wollte somit ein bisschen die Region Schleifreisen und die Umgebung repräsentieren.
Guido:
Wie viele Auftritte hast du so im Jahr? Im Moment ist es sicherlich schwierig, aufgrund von Corona.
Julia Erben:
Da muss ich als Bierkönigin sehr flexibel sein. Aber es gibt Anlässe die wir eben nutzen können um für unsere Region zu werben.
Guido:
Wird die Amtszeit dann verlängert? Weil, man hat ja dann vielleicht einen Corona-Bonus, dass man sagt, aus zwei machen wir drei Jahre, sonst wäre dies ja ein bisschen „Schummel“ gegenüber der Königin?
Julia Erben:
Ich glaube eher nicht. Ich weiß, dass die Hoheiten die ein Jahr im Amt waren, verlängert wurden auf zwei Jahre, aber wir haben ja die Hoffnung, dass wir noch ein bisschen nachholen können und ich denke, dass ich im nächsten Jahr die Abkrönung habe und dann die Nachfolgerin mein Amt weiterführen kann, voller Stolz.
Guido:
Wie wird man Bierkönigin?
Julia Erben:
Ich wurde gefragt und vorgeschlagen.
Guido:
Hallo dem Chef des Hauses – Jens Adomat.
Jens Adomat:
Seit 2014 haben meine Frau und ich die Ziegenmühle übernommen und haben nach Sanierung und Umbau ein neues Konzept umgesetzt. Dazu gehören sehr viele Dinge, wie eben auch unsere Bierkönigin sowie unser Holzländer Bier aus unserer Hausbrauerei.Wir haben auch die Traditionen unserer Region wieder zum Leben erweckt, gerade die Burschenschaft, das Maibaumsetzen, wo die Burschen mit Schürze und Scherbe dann traditionell den Maibaum setzen, dieses Jahr musste dies leider ausfallen.
Wichtig für unsere touristische Entwicklung ist beispielsweise die Erreichbarkeit. Der Bedarfshalt der Bahn ist für uns alle sehr wichtig. Das ist die einzige Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es wäre jammerschade wenn wir die Bahnverbindung nicht behalten könnten.
Das ist ein Impulsgeber für unsere Region. Viele Wandergruppen, viele Betriebsausflügler von Erfurt bis Altenburg treffen sich hier im Zeitzgrund.
Guido:
Merkt ihr jetzt auch, dass die Radfahrer vermehrt kommen? Radfahren ist natürlich in. Ich verkaufe ja Räder und merke dies auch an dem was ich verkaufe und überall wo ich jetzt war habe ich gehört: „ Radfahrer kommen“! Merkt ihr dies auch?
Jens Adomat:
Ja, nicht nur Radfahrer, aber Radfahrer auch, insbesondere viele Wanderer. Es ist sicher bedingt durch die Zeit, die wir jetzt haben, die Leute drängen raus, die wollen etwas erleben und da bietet die Ziegenmühle natürlich ein absolut hervorragendes Areal. Natürlich hatten wir mit dem Corona Thema eine plötzliche völlige neue Herausforderung. Es ist hervorragend, was wir unter diesen Bedingungen dann schnell umgesetzt haben. Wir sind ja noch ein Start-Up-Unternehmen und damit flexibel.
Guido:
Du hast gesagt ein kleiner Umbau, wenn ich das sehe, ist das ein Neubau, also ist das doch untertrieben und es ist toll, was ihr hier gemacht habt.Ich muss schon sagen, auf meiner ganzen Tour, und das war der Plan, kleinere, aber interessante Betriebe besuchen, die auch ein bisschen abseits sind.
Auch ich habe bisher viel gesehen, wo ich sonst auch nicht hingekommen wäre. Wir haben in Thüringen eigentlich so viele, tolle Ecken, die nicht nur wir Thüringer, meist selber nicht kennen und dringend zu entdecken sind.
Wir haben in Thüringen alles, und das verkaufe ich sehr gern, ich glaube, da spreche ich allen aus den Herzen.
Jens Adomat:
Das ist genau unser Anliegen, mir ist es so gegangen zur Grünen Woche in Berlin, im Januar, die ja noch stattgefunden hatte, wo Thüringen sich präsentiert hat, wie viele andere Bundesländer auch, und selbst ich war überrascht, was Thüringen zu bieten hat und welche attraktiven touristischen Regionen wir haben. Das gilt es wirklich weiter zu bewerben.
Guido:
So ging es auf meiner ganzen Reise jetzt auch. Ich habe so viel Neues erlebt. Ich bin weltweit unterwegs. Ich bin auch sehr viel in Thüringen unterwegs, komme, wie jetzt aus Gera und wäre nicht durch den Zeitzgrund gefahren, wenn wir es nicht geplant hätten.Aber was ich hier erleben durfte, im Zusammenarbeit mit dem DEHOGA Thüringen, habe ich sehr viel gelernt und über Thüringen erfahren.
Aus diesem Grund kann ich nur jedem raten, diese Tour zu machen – natürlich gern nicht so schnell wie ich, sondern genüsslich.
Wir haben die Darstellung so aufbereitet, dass jeder dies insgesamt oder in Teilen diese nachfahren kann. Es gibt unterwegs überall interessante Ausflugsziele, gute Hotels ja überall ein Hotelbetrieb mit dran, wo ich hingekommen bin, also ist es gar kein Problem.
Jens Adomat:
Es ist immer wichtig, Vernetzungen zu nutzen, welche wir auch haben. Da ist unser DEHOGA sehr gut aufgestellt und leistet sehr viel.Wir sind auch stolz, dass wir im letzten Jahr Gastronom des Jahres geworden sind, in der Kategorie Innovation. Man mag es gar nicht glauben, ja Innovation hier an der Stelle, auch auf Tradition aufbauend und dazu gehört beispielsweise unser Mühlrad, was aus dem Jahr 1900 zerfallen war und es sich heute wieder dreht.
Heute zeigen wir damit, wie damals Energie erzeugt wurde. Es ist immer interessant wie wenig Wasser notwendig ist, um so ein Rad mit einem Durchmesser von 6 Metern und einem Gewicht von 1,5 Tonnen zu drehen.
Guido:
Hier kann man sehr viel sehen, erleben und lernen, auch eben am, im wahrsten Sinne des Wortes, am Rad drehen.Herzlichen Dank.
Jena Adomat:
Vielen Dank für deinen Besuch, immer wieder gern. Schick uns viele Besucher hierher. Wir sind vorbereitet.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 13: Bei Alex Kühn – Chocolatier
Guido:
Ich komme jetzt von Schleifreisen und bin ich jetzt in Wilfershausen bei Alex Kühn den bekannten Chocolatier, seinem neuen Domizil angekommen. Man kennt ihn natürlich von der Krämerbrücke, dem Chocolatier aus Erfurt. Wir kennen uns schon lange. Wir haben schon ein gemeinsames Schokoladen-Projekt gemacht. Er ist auch einer der besten Freunde die ich habe.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 14: Bei Maria Groß in der Bachstelze
Guido:
Die letzte Station auf meiner Reise, bei Erfurt, ist die Bachstelze von Maria Groß, eine unserer bekanntesten Sterneköche die wir in Thüringen haben. Maria Groß macht auch ein tolles Programm in ihrer Bachstelze. Man kann auch mit dem Fahrrad hinfahren. Sie ist ein Unikum und Thüringerin durch und durch.
Foto: © Marvin Kunze
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Station 15: Thüringen Therme Mühlhausen
Guido:
Nun wieder zu Hause in Mühlhausen angekommen. Tour war lange genug, 3 Tage, 750 km, fast 14.000 Höhenmeter, bin jetzt hier in meiner Heimat, bin in der Thüringen Therme in Mühlhausen. Warum bin ich hier?
Vorstandvorsitzender Welterberegion Wartburg-Hainich
Martin Fromm:
Mich freut es erstmal das du die Tour gemacht hast. Es war ja eine große Anstrengung, hast viele neue Dinge kennengelernt. Gerade hier in der Welterberegion Wartburg-Hainich, das ist ja deine Heimat, dass du hier den Anfang und den Abschluss gefunden hast, jetzt hier im warmen Auto, bei 10 grad, sicher sehr frisch.
Guido:
Ja das meine ich auch. Ich bin ja einmal vom Kyffhäuser hoch und wieder runterwärst. Musste dann von der Rhön wieder zurück nach Hütscheroda. Stell dich mal kurz vor, wer du bist?
Vorstandvorsitzender Welterberegion Wartburg-Hainich
Martin Fromm:
Ich bin der Vorstandsvorsitzender der Welterberegion Wartburg-Hainich, mit den Städten, Mühlhausen, Bad Langensalza und Eisenach mit dem Weltkulturerbe, der Wartburg und dem Weltnaturerbe, dem Nationalpark Hainich.
Guido:
Es ist auf jeden Fall eine Reise wert. Ich habe viel gesehen und erlebt. Was mich nur gewundert hat, dass man so viel neu entdecken kann, obwohl ich viel unterwegs. Wir haben in Thüringen so viele Kleinods, wo noch was getan werden muss, dies zu verbreiten. Gerade nach dem Lock-Down, war das für die Gastronomen auch eine wichtige Geschichte, dass wir Aufmerksamkeit schaffen, auch außerhalb der Städte.
Vorstandvorsitzender Welterberegion Wartburg-Hainich
Martin Fromm:
Ja, du hast eben angesprochen, es ganz wichtig für die Gastronomen, dass die Leute wieder essen, sich sicher fühlen. Dafür vielen Dank, dass du die Tour überhaupt gemacht hast.
Guido:
Ich danke auch und freue mich jetzt auf mein Abendbrot, was ich mir auch verdient haben, Martin vielen Dank.
Foto: © Marvin Kunze