Es macht mir Angst, es läuft einfach zu gut - waren Gaby ihre Worte. Wir hatten super Wetter, Wind der zu vernachlässigen war, mir ging es körperlich super und die Technik war perfekt. Gaby und Marvin, meine Begleitung, haben einen super Job gemacht, auch wenn es nachts nicht einfach war, hatten wir bis zur Fähre 90 min Vorsprung. Gaby und Marvin warteten an der Fähre, die eigentlich 21:30 Uhr ihre letzte Fahrt hat und bei Hochwasser um 20 Uhr. Nun war ich 19:30 Uhr schon da und glücklich, dass alles so perfekt läuft. Bis Gaby sagte, die letzte Fähre ist aus technischen Gründen um 18 Uhr gefahren. Ein Anruf hat uns dies bestätigt. Ich hätte über 4 Stunden mit dem Rad gebraucht, um auf die andere Seite zu kommen.
Auch das Suchen nach einem Boot war vergeblich. Diese Zeit hätte ich niemals wieder aufholen können. Daher haben wir an der Fähre nach 875 km und 34 Stunden abgebrochen. Das ich bis nach Kap Arkona komme, weiß ich auch so. Ich wollte meine 48 Stunden und der schon geglaubte Rekord wurde uns brutal aus den Händen gerissen. Auch das Auto war keine Option, wir bleiben Fair, das sollte der Sport schon sein. Daher nehmen wir es sportlich und starten im Juni 2025 den 2. Versuch. Mit Heiko Sagert habe ich heute schon einen neuen Plan geschmiedet. Dazu mein bewährtes Team, wir haben wieder gelernt. Passiert uns nicht wieder. Danke an alle, die mir die Daumen gedrückt haben, bin schließlich trocken geblieben. Im nächsten Jahr holen wir uns den Rekord.